Bundesregierung gegen Verschärfung des Waffenrechts – Widersprüche innerhalb der SPD
In Folge der schrecklichen Attentate von Dossenheim (Baden-Württemberg), bei denen ein 71-jähriger Rentner zwei Menschen tötete und mehrere verletzte, wurde von verschiedenen Gruppen reflexartig und populistisch wieder einmal eine Verschärfung des bestehenden Waffenrechts gefordert, um so zu suggerieren, dass dies mit mehr Sicherheit verbunden wäre.
Die Bundesregierung, hier vertreten durch Bundesjustizministerin Leuthhäuser-Schnarrenberger (FDP) stellte sich hinter die Sportschützen. „Waffen wird es immer geben. Wir sollten angesichts des fürchterlichen Einzelfalls keine neue Debatte führen" sagte Sie der Rhein-Neckar-Zeitung. Diese Positionierung kommentierte FDP-Landtagsfraktionschef Thomas Hacker in einer Pressemitteilung, in der er feststellte: „Es ist so populistisch wie unsinnig, hunderttausende rechtstreue Sportschützen mit einzelnen wahnsinnigen Straftätern in einen Topf zu werfen."
