Damen

Bayerische Damen bei DSB-Weiterbildung in München

Die DSB-Frauen unter der Leitung von Frau Renate Koch, Bundesfrauenbeauftragte im DSB, trafen sich anlässlich der 50. ISSF-Weltmeisterschaften zu einem sportfachlichen Seminar. Der Anreisetag wurde genutzt, um an der feierlichen Eröffnungszeremonie am Marienplatz teilzunehmen.

Nachdem ein Wolkenbruch die Menge sehr schnell in die umliegenden Waren- und Gasthäuser vertrieben hatte, war der zweite Höhepunkt ein Besuch bei der „Münchener Haupt“. In dem sehr schönen Haus des traditionsreichen Schützenvereins kgl. Priv. HSG München erwarteten uns die beiden Schützenmeister Elmar Schmid und Kurt Bürgermeister. Beide Herren kümmerten sich mit ganz viel Herzblut und Hingabe um die angereisten Damen aus ganz Deutschland und aus Bayern. So erhielten wir in zwei Gruppen eine fachkundige Führung durch den Schießstand und das architektonisch sehr schöne Gebäude. In der angeschlossenen Gaststätte konnten wir dann einen gemütlichen Ausklang des schönen Tages begehen. Vielen Dank von uns an die Gastfreundschaft der „Münchener Haupt“!

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Weiterbildung. So erhielten wir durch Frau Renate Koch einen Überblick, welche Maßnahmen die DSB-Frauen in diesem Jahr schon angeboten haben. Weiterhin gab sie einen Ausblick auf das Jahr 2011.

Einen großen Part übernahm Herr Dieter Ohmayer, DSB-Referent für Behinderte. Er referierte über das Thema „Behinderte und deren Integration im Sport“. Durch seinen launigen Vortrag erhielten wir sehr tiefe Einblicke in die Gesellschaft im Allgemeinen und die Sport- bzw. Schützenvereine im Besonderen. Ein sehr ausführliches Skript bietet allen Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich auch im Nachhinein damit zu beschäftigen.

Im Anschluss konnten sich die Teilnehmerinnen einmal in die Lage von Blinden versetzen. Unter der fachkundigen Anleitung von Herrn Ohmayer probierten die Damen das Schießen mit extra dafür ausgerüsteten Lichtgewehren aus. „Das ist gar nicht so einfach!“ sagte die Bezirksdamenleiterin Unterfranken, Frau Michaela Hobner. Somit konnten wir uns auch ein bisschen mehr in die Lage eines Blinden versetzen.

Der Nachmittag wurde von 2 Trainerinnen gestaltet. Den Beginn machte Frau Beate Dreilich, Bundestrainerin im DSB. Unter der Fragestellung „Trainerinnen als Motoren für die Vereinsarbeit“ beleuchtete sie diverse Maßnahmen und deren Wirkung. Auch konnte sie den Teilnehmerinnen sehr fundierte Antworten auf die einzelnen Fragen stellen. Zum Schluß gab sie den Damen noch Autogramme in ihr neu erschienenes Buch „Ich trainiere Sportschießen“, welche die Teilnehmerinnen zu einem Vorzugspreis erwerben konnten.

Den Abschluß des Tages bildete Frau Marion Wolinski, BSSB-Landestrainerin. Sie schilderte sehr eindrucksvoll ihren Werdegang von der aktiven Spitzenschützin zur erfolgreichen Trainerin. Durch ihren sehr lebendigen Vortrag hat sie den Anwesenden auch Mut gemacht, sich hier zu engagieren.

„An diesem Tag habe ich sehr viel mehr Informationen erhalten, als an manch anderen Weiterbildungen.“ Die begeisterte Dame will sich für die nächsten Weiterbildungsangebote dieser Art wieder anmelden.

Im Ganzen ein rundum gelungenes Seminar mit hochqualifizierten Referenten und sehr zufriedenen Seminarteilnehmerinnen!

Die Teilnehmerinnen des Seminars mit Frau Renate Koch (links außen). Nicht auf dem Bild sind Frau Sigrun Stemmer und Frau Gabi Menzel.

Und dann war da ja auch noch die Weltmeisterschaft. Die Damen besuchten die Wettkämpfe am Sonntag und konnten sich mit vielen anderen über 2 Goldmedaillen und 1 Bronzemedaille der deutschen Schützinnen und Schützen freuen.

Die Mannschaftsweltmeister in der Freien Pistole Junioren standen den bayerischen Damen auch für ein Erinnerungsfoto zur Verfügung. Darüber freuen wir uns sehr!


Die Mannschaftsweltmeister Freie Pistole Junioren Andreas und Michael Heise sowie Tobias Piechaczek mit den beiden Landesdamenleiterinnen Sigrun Stemmer und Sandra Horcher sowie der Damenleiterin aus Oberfranken Christine Schneider-Knapp und der Bezirkstrainerin Pistole aus Oberfranken Kerstin Schmidt.